Gedenkstein Fritz Bollmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Fritz Bollmann wurde am 29.6.1895 in Köthen geboren und starb am 28.1.1963 in Leipzig, wo er auch bestattet wurde. Von Mitte der 1920er bis Mitte der 1950er Jahre prägte er wie kein anderer das Musikleben in Bernburg. Der Gedenkstein – gestiftet vom traditionsreichen Zöllner-Männerchor – gibt nur eine von vielen Tätigkeitsfeldern Bollmanns wieder.
Er prägte als Musiklehrer am Friederiken-Lyzeum und Karls-Gymnasium ganze Schülergenerationen (er wurde von den Schülern nur „Bolle“ genannt). Ab 1926 wurde er als Nachfolger von Herrmann Marx Musikdirektor der Stadt mit vielen öffentlichen Verpflichtungen. 1932 wurde er Anhaltischer Musikdirektor. Außer dem Zöllnerchor dirigierte er auch den „Oratorienverein“ und den „Lehrergesangsverein“. Höhepunkt als Chorleiter war eine Aufführung zur 800-Jahr-Feier Bernburgs 1938 mit 600 Sängern. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist er am Wiederaufbau des Kulturlebens in Bernburg entscheidend beteiligt, wird erster kommissarischer Theaterintendant, dirigiert bereits im November 1945 die erste Opernaufführung („Martha“), wird Kulturamtsleiter und Gründungsdirektor der Fachmusikschule „Peter Tschaikowski“.
Fritz Bollmann war verheiratet, hatte drei Töchter und wohnte (mindestens bis 1938) in der Martinstr. 18.
Der Gedenkstein stand ursprünglich am Grabbogen von Louis Beate (Rundgang-Nr. 21), 1974 bis 2020 im Kurpark und seit 2021 an dieser Stelle.

Version vom 9. September 2021, 18:32 Uhr

Gedenkstein Fritz Bollmann
Stadtgottesacker Gedenkstein Fritz Bollmann - Joachim Grossert-.jpg
Memorial: Historischer Stadtfriedhof Alte Bibel
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Position: 51° 47' 51.54" N, 11° 44' 26.59" E
Objekte in der Umgebung
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Fritz Bollmann wurde am 29.6.1895 in Köthen geboren und starb am 28.1.1963 in Leipzig, wo er auch bestattet wurde. Von Mitte der 1920er bis Mitte der 1950er Jahre prägte er wie kein anderer das Musikleben in Bernburg. Der Gedenkstein – gestiftet vom traditionsreichen Zöllner-Männerchor – gibt nur eine von vielen Tätigkeitsfeldern Bollmanns wieder.

Er prägte als Musiklehrer am Friederiken-Lyzeum und Karls-Gymnasium ganze Schülergenerationen (er wurde von den Schülern nur „Bolle“ genannt). Ab 1926 wurde er als Nachfolger von Herrmann Marx Musikdirektor der Stadt mit vielen öffentlichen Verpflichtungen. 1932 wurde er Anhaltischer Musikdirektor. Außer dem Zöllnerchor dirigierte er auch den „Oratorienverein“ und den „Lehrergesangsverein“. Höhepunkt als Chorleiter war eine Aufführung zur 800-Jahr-Feier Bernburgs 1938 mit 600 Sängern. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist er am Wiederaufbau des Kulturlebens in Bernburg entscheidend beteiligt, wird erster kommissarischer Theaterintendant, dirigiert bereits im November 1945 die erste Opernaufführung („Martha“), wird Kulturamtsleiter und Gründungsdirektor der Fachmusikschule „Peter Tschaikowski“.

Fritz Bollmann war verheiratet, hatte drei Töchter und wohnte (mindestens bis 1938) in der Martinstr. 18.

Der Gedenkstein stand ursprünglich am Grabbogen von Louis Beate (Rundgang-Nr. 21), 1974 bis 2020 im Kurpark und seit 2021 an dieser Stelle.